Regenschirm im Handgepäck – nicht alles erlaubt
- kompakte Größe
- meist als Taschenschirm
- keine Schirmspitze
- zählt nicht als Waffe
Vorteile | Nachteile |
---|---|
|
|
Vor allem Geschäftsreisende oder Kurzstreckenflieger sind nur mit ihrem Handgepäck unterwegs. Du brauchst keinen großen Koffer einchecken, sondern gehst mit deinem Gepäck direkt durch die Sicherheitskontrolle.
Doch viele Gegenstände dürfen nicht im Handgepäck transportiert werden. Wie sieht es hier also mit einem Regenschirm aus? Am Ziel angekommen, kann es einen plötzlichen Wetterumschwung geben und du bist vielleicht auf einen Schirm angewiesen. Wer sich keinen neuen kaufen möchte, sollte also stets einen passenden Artikel im Handgepäck mitführen. Es stellt sich nur die Frage, ob das Modell als gefährlich eingestuft wird oder auf andere Weise gegen die Sicherheitsbestimmungen verstößt. Im den folgenden Abschnitten wollen wir die einzelnen Punkte näher beleuchten.
Das Gepäck – Schirm als persönlicher Gegenstand
Bei den meisten Flügen dürfen Regenschirme im Handgepäck transportiert werden. Das bedeutet aber nicht, dass du sie zwingend in deiner Aktentasche verstauen musst. Sie fallen unter die Kategorie der persönlichen Gegenstände (personal items). Fast jede Fluggesellschaft akzeptiert neben der Tasche noch eine zusätzlichen persönlichen Gegenstand im Handgepäck. Dabei kann es sich auch um
- einen Trolley oder
- einen etwas größeren Rucksack
handeln. Beides darf mit an Bord genommen werden, aber nicht immer ist noch Platz für den Regenschirm. Dieser kann dann nur als zweites Gepäckstück getragen werden. Allerdings solltest du dich über die Richtlinien der Fluggesellschaften und Flughäfen genau informieren.
Größe und weitere Bestimmungen – keine Metallspitze erlaubt
Dein Schirm im Handgepäck muss natürlich auch an den Sicherheitskontrollen vorbei. Gerade hier ist die Größe ein entscheidender und wichtiger Punkt. Viele Airlines haben maximale Abmessungen für die persönlichen Gegenstände festgelegt. Wenn dein Schirm zu groß ist, kann er noch so sicher sein – er darf trotzdem nicht mit an Bord. Prüfe also zunächst, wie groß der Schirm überhaupt ausfallen kann. Die besten Chancen haben hier natürlich Taschenschirme, wie beispielsweise ein kleiner Knirps. Auch andere faltbare Regenschirme haben immer gute Karten in den Sicherheitskontrollen. Deutlich mehr Probleme gibt es bei den übergroßen Stockschirmen, die teilweise gar nicht an Bord erlaubt werden.
Eine Möglichkeit: mit etwas Klebeband oder anderen Hilfsmitteln könntest du die Spitze unschädlich machen und verhüllen. Trotzdem erlauben viele Airlines die Artikel auch mit solchen Vorkehrungen nicht an Bord.
Flughäfen und Airlines – jeder hat andere Bestimmungen
Doch wo sollte man sich nun am besten informieren? In der Regel legt die Airline fest, welche Gegenstände mit an Bord genommen werden dürfen. Allerdings gibt es auch Sicherheitspersonal am Flughafen selbst und das wird vom jeweiligen Betreiber gestellt. Du solltest also alle möglichen Kritikpunkte vorher ausschließen, wenn du deinen Schirm wirklich mit an Bord nehmen möchtest.
Am sichersten transportierst du ein kleines faltbares Modell im Koffer oder deiner Handtasche. Willst du den Schirm in der Hand halten, beispielsweise weil es sich um einen Stockschirm handelt, wirst du an den Kontrollen genauer untersucht. Es kann aber auch sein, dass die Sicherheitskontrollen nichts gegen den Schirm haben, die Fluggesellschaft selbst aber einem strikten Verbot folgt.
Regeln im Ausland – Gewicht und Größe beachten
Natürlich gibt es bei interkontinentalen Flügen oder gar Flügen ins Ausland wieder andere Bestimmungen. Vor allem die USA ist bekannt für ihre strengen Kontrollen und die scharfen Richtlinien. Doch selbst hier darf ein Regenschirm in der Kabine eines Flugzeugs mitgeführt werden. Du musst lediglich beachten, dass die Bestimmungen zur Größe und zum Gewicht genau stimmen. Dann sollte es hier keine Probleme geben.
- Über die maximale Größe schließen viele Airlines die Stockschirme ohnehin aus. Sie haben meist eine Länge von etwa 90 cm im eingeklappten Zustand. Sie können zwar als Gehstock verwendet werden, sind aber für einen Flug zu groß und zu sperrig in der Kabine.
- Taschenschirme eigenen sich viel besser, da sie nur etwa 30 cm groß sind im zusammengeklappten Zustand und einfach zusammengerollt werden können. In Kombination mit einem Etui lässt sich der Schirm problemlos in jeder Handtasche verstauen.
Außerdem ein Vorteil: das Handgepäck hast du immer bei dir und musst auch bei der Landung nicht lange auf deinen Koffer warten. Du verlässt den Flughafen also bequem mit deinem Regenschirm.
Kaufkriterien für Regenschirme im Handgepäck – kompakte Maße
Kaufst du dir speziell einen Schirm fürs Handgepäck, sollte dieser möglichst leicht und kompakt sein. Achte darauf, dass keine Metallspitze gefährlich werden kann und dass er die Sicherheitsbestimmungen des ausgewählten Flughafens erfüllt. Folgende Kriterien sind deshalb wichtig:
Kriterium | Hinweise |
---|---|
Größe und Modell |
|
Besonderheiten |
|
Die wichtigsten Hersteller – Knirps und Doppler
Du findest keinen Schirmhersteller, der sich spezielle auf Modelle für das Handgepäck konzentriert. Vielmehr solltest du nach Profis im Bereich der Taschenschirme Ausschau halten. Da gehören Doppler und Knirps einfach dazu. Folgende Besonderheiten haben diese Marken zu bieten:
Hersteller | Besonderheiten |
---|---|
| |
|
Die Hersteller der Regenschirme sind weniger wichtig, als die Airline, mit der Du fliegst. Anbei haben wir dir eine Liste zusammengestellt mit Airlines, die Regenschirme im Handgepäck erlauben. Allerdings können sich diese Vorschriften ändern (!!!) und du solltest dich immer direkt vor dem Flug nochmals über die Bestimmungen informieren, ob Economy Class oder Business Class.
- British Airways
- Ryanair
- Eurowings
- Lufthansa
- KLM
- Easyjet
- Germanwings
- Air France
- Swiss Airline
- Condor
- Aer Lingus
- Transavia Tuifly
- United Airlines
- Austrian Airlines
2 beliebte Regenschirme fürs Handgepäck
Kleiner Taschenschirm von Nomalite
Besonderheiten
- rutschfester Gummigriff
- Durchmesser: 96 cm
- Größe: 30 cm
- Teflon-Beschichtung
- Fiberglas-Rippen
Doppler Mini Taschenschirm
Besonderheiten
- sehr leicht
- 22 cm groß
- inkl Hülle
- 100 Prozent Polyester
- 6 Segmente
Tipp – Schirm vor Ort kaufen
Viele Kunden weisen darauf hin, die Sicherheitsbestimmungen, was Flüssigkeiten und Gegenstände betrifft, genau zu prüfen.
- Teilweise gibt es sogar einen Online Check der jeweiligen Airlines und Flughäfen über diese Regeln. So siehst du bequem, worauf es ankommt und kannst den Schirm zu Hause nochmals messen und kontrollieren.
- Ist er aber einmal mitgeführt, gibt es kein Zurück. An der Sicherheitskontrolle wird streng aussortiert. Passt dein Regenschirm nicht zum Handgepäck, wird er dir abgenommen und verwahrt. Du darfst ihn auf keinen Fall mit in das Flugzeug nehmen und kannst ihn dir beispielsweise nach der Rückkehr im Fundbüro wieder abholen.
- Wer diesem kompletten Szenario einfach aus dem Weg gehen will, sollte sich vielleicht gar keinen Regenschirm auf die Reise mitnehmen. An jedem Flughafen gibt es einen Duty Free Shop, in dem Regenschirme ebenso zu kaufen sind. Kommt es also zu einem plötzlichen Regenguss, steck dir lieber vorher das Geld für einen Regenschutz ein. An diesem Vorgehen kritisieren andere Kunden aber wieder, dass der Schirm auch beim Rückflug noch ein Problem sein könnte.
Fazit
Die Vorschriften zum Thema Regenschirm als Handgepäck sind nicht genau festgelegt. Jede Fluggesellschaft und jeder Flughafen scheint hier seine eigenen Regeln zu haben und durchzusetzen. Du solltest sich also eher für einen kleinen und kompakten Taschenschirm entscheiden.
Bevor du also deinen Regenschirm Vorort abgeben musst, mach dich lieber mit den Gegebenheiten vertraut.
Kommentarbereich geschlossen.